Am Ende war (fast) alles so wie auch schon in den letzten Spielen gegen Störtebeker: mieses Wetter (statt Sturmböen diesmal Dauerregen über 90 Minuten), ein über weite Strecken enges und umkämpftes Match, ein kompakt und gut stehender Gegner, schließlich dann aber wieder ein letztlich klarer Erfolg für BB.
BB hatte das intensive Spiel in der ersten Hälfte insgesamt gut im Griff, auch wenn man angesichts der nach Balleroberung schnellen gegnerischen Gegenstöße immer auf der Hut sein musste, zumal der aufgeweichte Boden die Berechenbarkeit der Bälle erschwerte. BB spielte oft über die Flügel, vor allem Leo über rechts war überragend, ließ seinen Gegenspieler mehrfach stehen und brachte gefährliche Flanken vors Tor, die mehrfach nur knapp nicht zur Führung genutzt wurden. Diese kam dann nach einer halben Stunde dank einer erstklassigen Kombination durch die Mitte zwischen Marco und Felix, die den Gegner mit zwei Doppelpässen ausspielten, bevor Felix aus ca. 12 Metern flach einnetzte. Bei besserer Ausnutzung der diversen Chancen hätte das Spiel bereits zur Pause entschieden sein können, so musste aber bei unverändert ungemütlichen Bedingungen die Konzentration hochgehalten werden.
Dies gelang zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht ganz so gut, bei BB ging der Zugriff im Mittelfeld zunächst etwas verloren; SB setzte immer wieder gefährliche Nadelstiche und hätte bei der einen oder anderen Chance durchaus den Ausgleich erzielen können. Julian war jedoch (wie im Übrigen über die gesamten 90 Minuten) trotz der vor allem aus Torwartsicht schwierigen Bedingungen voll auf dem Posten und konnte den gefährlichsten der Distanzschüsse mit einer Glanzparade zur Ecke abwehren. Nach knapp 60 Minuten fing sich BB dann wieder und hätte nach einigen schönen Kombinationen (u.a. einem sensationellen Steilpass von Fabian aus der eigenen Hälfte heraus) durch Felix und Marco bereits die Führung ausbauen können. Letzteres blieb dann Leo vorbehalten, der einen von Marco abgeblockten gegnerischen Befreiungsschlag aufnahm, einen Gegenspieler ausspielte und den Ball von der Strafraumgrenze am herauslaufenden gegnerischen Torwart souverän ins lange Eck schob, genau in dem Moment, in dem Johannes am Spielfeldrand gerade seine Kamera ausgepackt und probeweise mal auf den Auslöser gedrückt hatte. Vermutlich das erste live aufgenommene Tor in der BB-Geschichte…
Mit der Entscheidung quasi in der Tasche ließ es sich jetzt natürlich umso leichter aufspielen, was BB auch tat und nach schönen und zielstrebig vorgetragenen Spielzügen durch Felix und Dominik (Rücklage von Fabian am 5-Meter-Raum) den Spielstand noch auf 4:0 erhöhte. Dass man gegen einen nie aufsteckenden Gegner in der letzten Minute noch einen Gegentreffer hinnehmen musste, konnte dann großzügig verschmerzt werden.
Historisch: Bertha Becks Tore erstmals auf Kamera. Ein Dank an die Torschützen Leo und Dominik S.
Ebenfalls historisch: Julian in Aktion:
Mehr Fotos gibt’s hier bei „2016“: http://bertha-becks.de/fotos/